Das verheerende Unwetter, das in der Nacht auf den 30. Juni das obere Maggiatal heimsuchte, hat die Region tiefgreifend erschüttert.
Viele Bergbauern, die wir als Stiftung seit Jahren unterstützen, haben durch die Naturkatastrophe ihr Vieh, ihre Häuser und Ställe verloren.
Helfen Sie uns bitte jetzt! Ihr rettender Beitrag kommt direkt den Hilfs- und Aufräumarbeiten zugute und bringt unseren Bauern und ihren Familien Hoffnung und Zuversicht in dieser Krisenzeit.
Umfassende Forschungsarbeiten haben belegt, dass die Bewirtschaftung der Alpen für das ökologische System äussert wichtig ist. Unsere Bergbauern im Lavizzaratal setzen sich tatkräftig für den Erhalt natürlicher Vielfalt und ursprünglicher Schweizer Alptradition ein.
Die Entscheidung Bergbauer oder Bergbäuerin zu werden basiert auf der engen Verbundenheit mit der Heimat und der Liebe zur Natur. Auch wenn der wirtschaftliche Faktor beim Entscheid nicht massgebend ist, muss die schwere Arbeit trotzdem so viel Gewinn einbringen, dass eine Familie davon leben kann. Bis ein neuer Betrieb tatsächlich etwas Gewinn abwirft, braucht der Bauer genügend Ressourcen über einen längeren Zeitraum. Sind diese Gelder nicht vorhanden, müssen Geldgeber gefunden werden oder der Betrieb geht ein. Ein alter Bergbauer hat die Situation treffend beschrieben:
«Es ist unmöglich die Alpen mit modernen Methoden zu bewirtschaften. Die Steilhänge lassen eine extensive Landwirtschaft mit Maschinen nicht zu. Zudem sind die Weiden für Mensch und Tier nur über schmale und unwegsame Pfade zugänglich. Selbst wenn heute einfache, moderne Hilfsmittel die aufwendige Arbeit im Gebirge etwas erleichtern, reicht das Einkommen unserer bescheidenen Schweizer Bergbauern dennoch selten aus, um den Lebensunterhalt zu finanzieren.»
Das Handwerk unserer Schweizer Bergbauern gilt es zu bewahren.
Durch Rodungen und anschliessender landwirtschaftlicher Nutzung der Alpen, entstand im Laufe der Jahrtausende ein Mosaik aus Wald und offenem, vielfältig genutztem Grasland. Es bot Platz für die Entwicklung neuer Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. In den traditionell bewirtschafteten Wäldern, Wiesen und Weiden entstand eine grosse Artenvielfalt. Das Hauptziel der Wiederherstellung alpiner Weideflächen ist die Rückgewinnung der wichtigsten Viehweiden und die Instandstellung der benötigten Infrastrukturen für die Sömmerung des Viehs. Da die heute bestehenden offenen Weiden nicht ausreichen, um eine ausreichende Futterversorgung zu garantieren, ist es notwendig, die alten Weideflächen zurückzugewinnen. Davon profitiert nicht zuletzt auch die Biodiversität in unseren Tessiner Alpen. Die offenen Weideflächen bieten auch dem Wild genügend Nahrung.
Im Gebiet Taneda sind wichtige Wiederherstellungsarbeiten notwendig. Die schweren Überschwemmungen von 2020 und 2021 haben den damals instand gestellten Weg zerstört, die Weiden mit Holz, Kies und Steinen verwüstet. Dank Spenden konnten wir im vergangenen Jahr die ersten Aufräumarbeiten in Angriff nehmen. Als nächstes ist die Wiederherstellung der Wege und der Weiden dringend notwendig. Die Wiesen sind überlebenswichtig für unsere Bergbauern und ihre Tiere. Intakte Weideflächen sind ihre Lebensgrundlage.
Die Alp Calnegia, die im Bavonatal liegt, wird seit Jahren zur Sömmerung von Kühen genutzt. Auch von Bergbauer Raffaele. Der unverzichtbare Weg auf die Alp führt von Foroglio zum Dorfkern von Calnegia. Von dort aus geht es steil bergauf zu den Alpweiden
Gradisc und Formazzöö, die auf einer Höhe von rund 2’000 Metern liegen.
Leider haben starke Regenfälle und Erdrutsche in den letzten Jahren schwerwiegende Schäden am Höhenweg hinterlassen. Der letzte Wegabschnitt zur Alp ist in einem verheerenden Zustand und für den Aufstieg im Frühling viel zu gefährlich.
Mit Spenden ist es uns möglich, den letzten Wegabschnitt wieder herzustellen und somit den Aufstieg im Sommer zu sichern.
Wussten Sie, dass auch bei uns im Tessin Wölfe mittlerweile heimisch sind? Die Einreise des Wolfes im Tessin zeugt von einem intakten Ökosystem hier bei uns im Tal. Das ist erfreulich. Unsere Herdenschutzmassnahmen haben diesen pelzigen Gefährten allerdings nicht vorgesehen. Unsere Milchziegen sind mittlerweile stark gefährdet. Immer öfters reisst der Wolf auch Nutztiere. Die Attacken sind vor allem in den Sommer- und Herbstmonaten am Häufigsten.
Seit 1981 gilt der Wolf als geschützte Art und breitet sich stark aus. Im Rudel unterwegs reissen sie die Tiere auf den Weiden. Trotz stundenlangen, unbezahlten Suchaktionen fehlt von den Ziegen, Schafen und Kühen meist jede Spur. Nicht alle Lösungsvorschläge der zuständigen Stellen wie Hirtenhunde, Behirtung, Esel und Zäune sind für das Tessin mit seinen steilen Hängen umsetzbar und zielführend. Mit den traurigen Konsequenzen haben unsere Bauern in den abgelegenen Tälern schwer zu kämpfen. Die Käseproduktion stellt eine wichtige Einnahmequelle dar. Die Umsetzung von Schutzmassnahmen im hügeligen Gebirge ist sehr zeit- und kostspielig.
Nach dem Austesten diverser Schutzmassnahmen erweisen sich Elektrozäunen als die sinnvollste und sicherste Methode. Eine Einzäunung der Weidegebiete schützt die Ziegen vor Unfällen und hält die Wölfe fern. Diese retten nicht nur die Ziegen, sondern auch den Wolf vor seinem möglichen Abschuss. Weiter gewährt ein schützender Elektrozaun auch unsere kulturträchtige Bergbauertradition. Sie kultivieren aufwendig unsere Bergwiesen, pflegen unsere Wälder und Wanderwege und produzieren traditionellen Bergkäse.
Unser Projekt sieht den Bau von insgesamt 12 km stabilen Weidezaun vor. Dies ist eine kostspielige Angelegenheit, denn die Arbeiten am steilen Gelände in grosser Höhe sind sehr mühsam.
Zusätzlich planen wir GPS-Halsbänder für einige Tiere. Die Geräte mit Argos Technologie sind solarbetrieben und würden die Suche extrem erleichtern. Diese Massnahmen sind notwendig, um unsere alpine Landschaft zu schützen und die Landwirtschaft des Tals zu retten.
Die Trockenmauern in unserem Tal sind an Wichtigkeit nicht zu übertreffen. Sie prägen nicht ohne Grund unser Tessiner Landschaftsbild fundamental. Ohne Trockenmauerterrassen gäbe es nämlich kaum flaches Gelände, das von unseren Bergbauern bewirtschaftet werden könnte. Unsere Vorfahren haben das Leben hier in den Bergen durch das aufwendige Erbauen der Mauern erst ermöglicht.
Die Trockenmauern stützen neben unseren ländlichen Terrassen auch zahlreiche Wanderwege. Sie beherbergen das Leben hier im Lavizzaratal. Das in den Mauern herrschende Mikroklima bildet den perfekten Lebensraum für eine vielfältige und einzigartige Tier- und Pflanzenwelt.
Leider bröckeln die Mehrheit der Mauern und stürzen langsam ein. Somit geht ihre wichtige Funktion verloren. Die erschwerte Bewirtschaftung der Terrassen macht die Existenzsicherung für unsere Bergbauern immer schwieriger. Mit der finanziellen Unterstützung von Spendern hoffen wir dieses bedeutsame und kulturträchtige Erbe zu sichern.
Das Lavizzaratal ist ein Paradies für alle Naturliebhaber und Wanderfreunde! Imposante, bis über 3000 Meter aufragende Berge krönen die Hintergrundkulisse des Tals und versprechen die abenteuerlichsten Erlebnistouren. Idyllische Dörfer, kristallklare Bäche, wilde Wasserfälle, sattgrüne Alpweiden, Kirchen, Brücken, felsige Berghänge und nostalgische Berghütten prägen das faszinierende Landschaftsbild auf den Wanderwegen und Bergpfaden Richtung Alpspitzen mit atemberaubender Aussicht. Eine dynamische und zugleich sanfte Bergwelt, die unter die Haut geht!
Auf einer dieser vielen abenteuerlichen Reisen gelangt man beispielsweise auf dem Sentiero di pietra (Wanderweg des Steins) auf die Hochebene von Mogno, dem Mekka für alle Interessierten an katholischen Sakralbauten. Dort steht die vom Tessiner Architekten Mario Botta konzipierte schwarz-weisse Kirche von Mogno. Sie erinnert an ein tragisches Lawinenunglück, welches einst das halbe Dorf ausgelöscht hat. Eine andere kulturhistorisch eindrückliche Bergwanderung führt von Fusio zum Lago di Mognola in 2000m Höhe. Der Weg windet sich durch einen lauschigen Laubwald, der allmählich von Lärchen und Föhren abgelöst wird, Richtung Corte del Sasso. Diese Tour beschert einen wundervollen Blick auf den Lago di Sambuco und das eindrückliche Cristallina-Gebirge.
Leider sind viele Gebirgswege im Lavizzaratal nicht mehr begehbar, weshalb die reiche Berglandschaft häufig weder landwirtschaftlich noch kulturell genutzt werden kann. Dies hat auch für das Vieh schwerwiegende Konsequenzen.
Die Wege auf die alpinen Sommerweiden sind steinig, steil und bergen Gefahren. Die Pfade wurden seit vielen Jahren nicht mehr genutzt. Gefallene Bäume, Felssturz und Geröllmassen haben zum Teil ganze Abschnitte des Pfades unter sich begraben. Besonders der Abstieg im Herbst stellte für die schweren Tiere eine grosse Herausforderung dar. Der feuchte und glitschige Untergrund ist nur schwer begehbar. Zudem sind mittlerweile viele Steinstufen brüchig und müssen erneuert werden.Wir möchten eine solche Gratwanderung nicht mehr riskieren. Die Sicherheit unserer Bergbauern, Wanderer und unserer Tiere hat für uns oberste Priorität.
Neben der Rekonstruktion der Pfade müssen auch dringend an gewissen Stellen Schutzinstallationen angebracht werden. So können wir langfristig den sicheren Auf- und Abstieg unseres Alpviehs gewährleisten. Die Stiftung Lavizzara setzt sich deshalb für die Instandsetzung dieser Zugangs- und Verbindungswege ein. Von unserem umfangreichen Projekt zur Wiedererschliessung der Pfade profitieren neben unseren Tieren und Bergbauern auch Naturfreunde und Wanderer.
Hochmoore sind wahrhaftig einzigartige Naturwunder. In ihnen kommen seltene Tier- und Pflanzenarten vor, die auf diese Lebensräume angewiesen sind. Hochmoore zeichnen sich durch einen beinahe stetig vorhandenen Wasserüberschuss aus. Man könnte sie mit vollgesogenen Schwämmen vergleichen, die erhaben in der Landschaft liegen. Daher rührt die Bezeichnung Hochmoor. Hochmoore leben allein vom Regenwasser. Sie werden deshalb auch Regenwassermoore oder “ombrotrophe Moore” genannt. Sie sind fast ausschließlich aus vielfarbigen Torfmoosen aufgebaut. Diese können sehr viel Wasser speichern. Nur wenige niedrige Sträucher und Riedgräser können hier wachsen. Grössere Gehölze kommen erst in den ökologisch gestörten Bereichen auf. Der hohe Wasserstand verhindert eine Belüftung der Bodenoberfläche, so dass kaum eine Zersetzung der Pflanzenreste erfolgt. Es entsteht Torf.
Es ist wichtig, dass Moore revitalisiert werden, wenn sie erhalten werden sollen. Nur so ist Moorschutz nicht nur Naturschutz, sondern langfristig auch Klimaschutz. Die Torfböden in der Schweiz enthalten etwa 48 Millionen Tonnen organisch gebundener Kohlenstoff und stellen somit einen ökologisch wichtigen Kohlenstoffspeicher dar.
Die Stiftung Lavizzara möchte die wenigen Moorgebiete im Val di Prato erhalten und pflegen. Die Feuchtgebiete tragen massgeblich zum Mikroklima des Ökosystems in der Berglandschaft bei.
Die Schutzwälder bei uns im Lavizzaratal sind für unsere Talbewohner von grosser Bedeutung. Vor allem im Frühling, wenn der Schnee abtaut, ist die Schutzfunktion der Wälder oberhalb der Bergdörfer besonders wichtig. Gerölllawinen und Erdrutsche stellen dann eine grosse Gefahr dar. Leider wurde unser Bannwald aufgrund fehlender, finanzieller Mittel in den vergangenen 50 Jahren stark vernachlässigt. Die Folgen sind Geröll- und Lawinenabgänge, die bis ins Tal hinunter reichen.
Wir dürfen nicht mehr länger warten und müssen in einer ersten Phase noch diesem Herbst und dann umgehend nach der Schneeschmelze den Schutzwald von Menzonio auf einer Fläche von 18 ha gemäss den eidgenössischen Kriterien aufforsten.
Die Kosten von Fr. 551’000 werden mit Fr. 400’000 von Bund und Kanton getragen. Es bleiben Fr. 151’000, welche wir finanzieren müssen. Die kleine Fraktion Menzonio der Gemeinde Lavizzara kann diese Summe nur mit Beiträgen dritter finanzieren; für die 87 Einwohnern ist dieser Beitrag eine hohe Summe und gleichseitig sichert er Leben und Infrastruktur.
Wir sind auf jeden Beitrag angewiesen, um das dringende Projekt realisieren zu können. Wir benötigen 4’141 Setzlinge (für den Mischwald Lärchen, Rottanne und Buchen angepasst an die Höhenlagen und für die gesunde Durchmischung), welche wir in diesen Tagen bestellen müssen. So ist jeder Beitrag dringend benötigt und sehr willkommen. Helfen auch Sie mit! Wir hoffen auf Ihre Unterstützung.
Unser Lavizzaratal ist für seine Kastanienhaine weit bekannt. Über viele Jahrhunderte hinweg diente die Frucht des Kastanienbaumes aus Grundnahrungsmittel für die Bewohner unseres Tals. Nicht ohne Grund nennt man bei uns den Kastanienbaum auch ‘Baum des Brotes’.
Es ist höchste Zeit unsere Kastanienwälder im Lavizzaratal wieder instand zu setzen. In den vergangenen Jahrzehnten hat wildwucherndes Gestrüpp im Unterholz den Lebensraum der Kastanienhaine stark bedrängt. Auch weitere ertragsreiche Nussbäume, Bergahorn und Obstbäume verschwinden von Jahr zu Jahr. Die Zugangswege sind ebenfalls stark beschädigt.
Unser Ziel ist es unsere ehrwürdigen Kastanienwälder zu neuem Leben zu erwecken. Hierzu sollen die Kastanienhaine aufgeforstet werden und von unnötigen Gesträuchen befreit werden. Zur Pflege und Aufforstung unserer Kastanienwälder gehört auch die Stabilisierung diverser Stützmauern, deren Säuberung von Pflanzenbewuchs und die Wiederherstellung von Zugangspfaden.
Die landwirtschaftliche Wasserleitung, die den Monte Cima, den Larecc und den Corte Piatto versorgt, ist von grundlegender Bedeutung für die Tiere und Menschen in der Alpregion. Die alte Leitung wurde im Laufe der Jahre durch Lawinen und Stürme stark beschädigt. Die Erneuerung des Aquädukts dient nicht nur der generellen Wasserversorgung, sondern verhindert auch, dass die Wiesen nicht verwildern, und somit landwirtschaftlich genutzten Flächen verfallen.
Nach verschiedenen Säuberungs- und Rodungsarbeiten im Wald, wurde bereits mit der Verlegung der Rohre für den Wassertransport begonnen. Aktuell fehlen noch weitere Mittel, um die anspruchsvollen Arbeiten fertigstellen zu können.
Das Gelände am Monte Cima ist nur schwer zugänglich und erfordert von den Arbeitern einen grossen Aufwand. Der Transport des Materials verursacht ebenfalls erhebliche Kosten. Wo es das Gelände zulässt, werden die Rohre eingegraben, an anderen Stellen müssen sie an den Felsen befestigt werden.
Das Lavizzara-Tal ist durch sehr steiles Gelände gekennzeichnet. Das Vorantreiben von Lawinenschutz Massnahmen hat darum grosse Wichtigkeit für die Sicherheit von verschiedenen Talabschnitten. Der Verlust von grossen Waldflächen in den letzten Jahrzenten hat die Problematik noch weiter verschärft. Denn Waldflächen dienen als wirksame und natürliche Schutzmechanismen vor Lawinen und Erdrutschen.
Das Dorf Menzonio ist ein Beispiel dafür, wie die Menschen einst versuchten, jeden verfügbaren Platz zu nutzen, um die Vorzüge der Natur auszuschöpfen. So wurden Häuser und Ställe auch an Stellen gebaut, an denen die Gefahr von Erdrutschen und Lawinen bestand.
Heute ist Menzonio ein Dorf mit etwa 90 Einwohnern, darunter junge Familien mit kleinen Kindern. Das Problem der Lawinen ist jedoch geblieben.
Oberhalb des Dorfes wurde bereits mit Lawinenschutzbauten aus umweltverträglichem Holz begonnen. Es geht nun darum, die Schutzverbauungen und die Aufforstung des Bergwaldes weiter voranzutreiben.
Die Projekte werden vom Kanton Tessin mitfinanziert. Diese Unterstützung reicht jedoch nicht aus, um alle Massnahmen umzusetzen. Unser Verein ist darum auf die Unterstützung von privaten und institutionellen Spenden angewiesen.
Die typischen Tessiner Berghütten – auch «Cascine» genannt – sind von den Alpweiden des Lavizzaratals nicht wegzudenken. Unsere Vorfahren haben die typischen Steinhäuser aus Holz, Stein und Gneisplatten aufwendig von Hand erbaut. Sie symbolisieren ein Stück Tessiner Vergangenheit, die wir nicht verlieren möchten!
Wir von der Stiftung Lavizzara möchten diese einzigartige und naturnahe Tessiner Kultur für unsere zukünftigen Generationen erhalten. Da es den kleinen Gemeinden des Lavizzaratals nicht möglich ist, die erforderlichen Renovationsarbeiten allein zu meistern, bietet unsere Stiftung die notwendige Unterstützung. Mit unseren Sanierungsprojekten möchte wir die Cascine im ursprünglichen Zustand für das Tal erhalten – als Zeugnis einer jahrhundertealten Tradition und Alpenkultur. Daher sind auch nur die Verwendung von lokalen Baumaterialien und die Wahrung der Originalarchitektur vorgesehen.
Mit dem Schutz und der Pflege unserer traditionellen Cascine zeigen wir den jungen Menschen im Tal, dass wir alles an die Förderung und Widerbelebung unseres Tals setzen. Zudem schenken wir die Möglichkeit, das Leben auf der Alp wieder aufzunehmen. Gemeinsam schöpfen wir Hoffnung, dass unsere uralten, heimischen Schweizer Traditionen noch viele Jahrhunderte weiterbestehen werden.
Mit viel Interesse verfolgt unsere Stiftung das grosse Ziel, die kulturträchtigen Kirchen und religiösen Monumente im Lavizzaratal vor ihrem Zerfall zu schützen. Seit Jahrhunderten findet nämlich unsere Talbevölkerung in den Dorfkirchen des Tals zusammen, um Inne zu halten und Gott nahe zu sein. Es sind historische Orte von grosser Bedeutung und verbunden mit unzähligen Erinnerungen.
Leider befindet sich die Mehrheit unserer Gotteshäuser aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen in einem desolaten Zustand. Das feuchte Klima im Lavizzaratal hat über Jahrhunderte den Gebäuden stark zugesetzt. Daher müssen unserer historischen Gebetshäuser und traditionellen Kulturschätze nun dringend renoviert werden.
Bitte helfen Sie uns dabei unsere historischen Gotteshäuser zu pflegen und zu würdigen. Nur so bleiben diese bedeutsamen Zeitzeugen noch viele weitere Generationen bestehen.